Freitag, 10. April 2015 – Montag, 13. April 2015

Marathon der Abenteuer

La Parfumerie, Les Acacias / Genève
www.laparfumerie.ch

Freitag, 10. April 2015

Samstag, 11. April 2015

Sonntag, 12. April 2015

18:00

Schweizer Holz Trio (Sopransaxophon, Altsaxophon, Tenorsaxophon, Bassklarinette, Stimme), Paul Lovens (Schlagzeug)

20:00

Der grosse Bär - Das zirkumpolare Jazzorchester, Roberto Domeniconi (Piano), Adrien Guerne (Tenorsaxophon), Peter Landis (Sopransaxophon, Tenorsaxophon, Basssaxophon), Fabienne Hörni (Tenorsaxophon), Manuel Mengis (Trompete, Elektronik), Valerio Lepori (Posaune), Bernhard Bamert (Posaune), Aitor Studer (Gitarre), Flo Stoffner (Gitarre), Flo Götte (Bass, Gitarre), Luca Ramella (Schlagzeug), Fredy Studer (Schlagzeug)

Ein Toter auf der Suche nach einem Leben

Mathias Pascal leidet unter seiner boshaften Schwiegermutter und der ihr immer ähnlicher werdenden Tochter. Als ihm das Schicksal Schlag auf Schlag seine eigene Mutter und Tochter raubt, kommt ihm die Nachricht seines eigenen vermeintlichen Todes gelegen, um sich aus dem Staub zu machen und neu anzufangen. Die Freiheit, sich eine neue Identität zu erschaffen, wird zur Suche nach der eigenen Identität. Lange bevor Luigi Pirandello mit Sei personaggi in cerca d’autore in den 1920er Jahren zum gefeierten Begründer des modernen Dramas wurde, gelang ihm mit dem Roman Il fu Mattia Pascal von 1904 der literarische Durchbruch. Auf den Erfolg auf den internationalen Bühnen folgten die Angebote, seine Romane, Novellen und Theaterstücke zu verfilmen. Aber erst Marcel Herbier schaffte es, den dem neuen Medium und seinen kommerziellen Zwängen gegenüber kritischen sizilianischen Autor für ein gemeinsames Projekt zu begeistern. Mit Il feu Mathias Pascal gelang dem französischen Regisseur ein kongeniales Meisterwerk, das auch heute noch die Zuschauer über fast drei Stunden hinweg in den Bann zu ziehen vermag.

Als krönenden Abschluss des Genfer Marathons präsentiert das IOIC den Film mit einer kollektiven Improvisation nach einem Konzept und unter der Leitung von Roberto Domeniconi. Mit Auftritten an den Jazzfestivals in Willisau und Schaffhausen ist Der grosse Bär - Das zirkumpolare Jazzorchester seit einigen Jahren fester Bestandteil der etablierten Schweizer Jazzszene. Zudem ist das Orchester auch in wechselnden Formationen als Der kleine Bär eine feste Grösse im Zürcher Untergrund.