Donnerstag, 18. Oktober 2018
Filmpodium, Zürich
www.filmpodium.ch
Airship Destroyer
Walter R. Booth, UK, 1909, 7 min
The Sinking of the Lusitania
Winsor McCay, USA, 1918, 12 min
The Pet
Winsor McCay, USA, 1921, 12 min
La Guerra e il sogno di Momi
Segundo de Chomón, Italien, 1917, 42 min
FELL (toktek / Simon Berz) (Bass, Schlagzeug, Live-Elektronik, DIY-Instrumente)
Die drei Pioniere des frühen Animationsfilmes, der Engländer Walter R. Booth, der Spanier Segundo de Chomón und der US-Amerikaner Winsor McCay, haben auf unterschiedliche Weise Live-Action-Szenen um animierte Filmsequenzen erweitert. Die Techniken reichen dabei von sich bewegenden Bühnenbildern über in die Haupthandlung per Doppelbeleuchtung oder Rückprojektion eingebaute Zweithandlungen bis hin zur Stop-Motion-Animation. Letztere Technik hat Segundo de Chomón, der zu Unrecht weitaus weniger bekannte Gegenstreiter von Georges Méliès, bis zur Perfektion ausgefeilt. In einer Zeit da Aussenaufnahmen die Ausnahme darstellten, kommt der Animation in Kriegsfilmen eine gewichtige Rolle zu.
Vertont werden diese kleinen Stummfilmperlen vom Duo FELL. Der Holländer toktek ist ein Virtuose der Kunst des Sampling. Aus musikalischen Objets trouvés zaubert er Sounds, die er mittels Controller bedient, um seine Zuhörer in ein elektronisches Wunderland zu entführen. Der Schweizer Schlagzeuger Simon Berz wiederum hat neue Wege gefunden, mit seinem Drumset zu kommunizieren. Anhand von selbstgebauten analogen elektronischen Geräten schafft er es, dass sein Schlagzeug Feedback erzeugt und sich mit ihm austauscht.
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