Die Amerikanerin Louise Brooks ist neben Greta Garbo, mit der sie angeblich eine Liebesbeziehung unterhielt, wohl die berühmteste Ikone der Stummfilmzeit. Anders als bei Garbo verlief Brooks’ Karriere nicht von Europa in die USA, sondern gerade umgekehrt. Auf der Höhe ihres Erfolges wurde sie von Georg Wilhelm Pabst nach Berlin engagiert. In ihrem ersten deutschen Film folgen wir dem Leben der jungen Tänzerin Lulu, die eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf Männer, aber auch auf Frauen ausübt. An der rohen und ungehemmten Sexualität der verführerischen, unbedachten jungen Frau gehen nicht nur alle zugrunde, die sich in sie verlieben, sondern schliesslich sie selbst auch. Mit der Rolle als Lulu war Louise Brooks nun vollends im Olymp der Kinovamps angelangt.