Freitag, 26. September 2014
Royal, Baden
www.royalbaden.ch
Mara Miccichè aka Iokoi (Stimme, Elektronik), Valentin Bächi aka Repos (Keyboard, Synthesizer), Kid Schurke (Synthesizer)
Zwischen der Geburt des Kinos aus dem Geiste der Jahrmärkte mit ihren Schaubuden und Panoptiken und dem Moment, in dem sich das neue Medium die Hörner abstösst und erwachsen, kommerzialisiert und berechenbar wird, steht das ganz frühe 20. Jahrhundert. Hier, in der Kindheit und Jugend des Kinos, wird alles zu einem Spiel mit den Möglichkeiten, die das Medium bietet. Grenzen werden ausgelotet, Unmögliches und Fantastisches wird plötzlich zeig- und erlebbar. Ein häufig wiederkehrendes Motiv ist der Aufbruch ins Unbekannte und Unerforschte. An der Stummfilm-Soirée im Royal Baden zeigt das IOIC vier Filme des Pioniers Georges Méliès, in denen solche incohärente Geographien erforscht, unmögliche Reisen unternommen und fantastische Abenteuer erlebt werden.
Valentin Bächi alias Repos ist ein Gentleman der feinen Töne. Mit diversen Synthesizern bewaffnet vertont er den Klassiker der frühen Science Fiction: „Le Voyage dans la lune". „Le Voyage à travers l’impossible“ erscheint zwei Jahre nach der Reise zum Mond und zeigt die Mitglieder des Instituts für incohärente Geographie auf ihren unmöglichen Forschungsreisen.
Die Klangkünstlerin IOKOI lädt ein zu einer musikalischen Reise durch diesen mit 20 Minuten für die damalige Zeit bereits überlangen Film.
Kid Schurke wiederum schafft es wie kein anderer, seinem Korg Monotribe Klänge und Beats zu entlocken, die geradezu jenseits von Gut und Böse sind. In Baden nimmt er es denn auch gleich mit dem Teufel auf und vertont „Les Quatre Cent farces du diable".
Abschliessend spannen die drei Musiker erstmals zusammen und machen sich mit Méliès auf die Reise zum Nordpol.
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